Marathon-Team Ketsch auf und nach der Strecke aktiv beim Mannheimer Marathon
Der Mannheimer Dämmermarathon feierte mit 7183 Läufer*innen einen erfolgreichen Neustart.
Aus Kostengründen spielte er sich nur auf der badischen Seite ab, Marathon-Team Ketsch Halbmarathonläufer Michael Stuhldreier stimmte vielen anderen Sportlern zu: „Die Organisation war wie immer erstklassig. Die geänderten Startzeiten für Marathon, Halbmarathon und 10er waren sehr gut. Das Feld hat sich dadurch spürbar entzerrt und es war viel angenehmer zu laufen. Ich bin zwar nur den halben gelaufen - das Feedback der Marathonis war aber einhellig, dass die zwei Runden durch Mannheim wesentlich besser waren, als in den Vorjahren noch die Schleife durch Ludwigshafen zu drehen.
Zum einen, weil die Brücken wegfielen, zum anderen, weil man zweimal durch die „Partyhochburg Seckenheim“ – so Helen Kemmler - laufen konnte. Da war wirklich die Hölle los, dieser Mannheimer Stadtteil war ein einziges Straßenfest. Viele, die angefeuert haben und viele Kinder wollten abgeklatscht werden. Mit Rasensprengern wurden die Läufer bei den in der Quadratestadt um diese Zeit nicht unüblichen sommerlichen Temperaturen, zumindest kurzfristig, abgekühlt. In den Sonnenuntergang hineinzulaufen ist immer etwas Besonderes. Ebenso wie der tolle Zieleinlauf am Rosengarten. Boston steckte mir noch spürbar in den Beinen - deshalb bin ich auch von Anfang an recht ruhig auf unter 2 Stunden angelaufen und habe es locker ins Ziel nach Hause gelaufen. Seine Uhr zeigte 1:57:08 Stunden.
Helen Kemmler absolvierte die Halbmarathondistanz ohne große Vorbereitung, eine Kollegin hatte sie wenige Wochen vorher gefragt, ob sie teilnehmen wolle😀. Also gab es lediglich zwei längere „Testläufe“. „Wir wollten einfach nur dabei sein, Spaß haben und ankommen.
Wie immer war die Stimmung in Mannheim besonders - das Wetter passte perfekt für die Zuschauer (für die Sportler war es eher zu warm), die Stadt war so lebendig und voll wie lange nicht mehr. Die Streckenführung war sehr gut; an manchen Stellen war es etwas eng mit den Fahrradfahrern. Die ausgelassene Stimmung war ansteckend und beflügelte. Aber auch Seckenheim wieder zu verlassen, hatte etwas für sich. Plötzlich war es total ruhig, man lief in den Sonnenuntergang und es kühlte etwas ab. Ihre Zeit lag bei 2:30:14 Stunden.
Gut vom Marathon in Boston erholt hatte sich Hervé Mangonaux, seine 1:33:29 Stunden brachten ihn auf Rang 7 der AK M 50 nach vorne, er eilt 2022 von Spitzenzeit zu Spitzenzeit.
Armin Schumacher dürften die 1:53:16 Stunden sicherlich auch zufrieden gestellt haben und noch unter der zwei Stunden Grenze beendete Michael Volkert in 1:58:49 Stunden den Halbmarathon.
Zu den Aktivsten zählt Bernd Völker, nach Hockenheim und Bockenheim finishte er auch in den Quadraten den Halben in 2:20:01 Stunden.
Alfred Kief war seit Beginn dieser Veranstaltung 2004 jedes Jahr beim Marathon im Ziel. Eine neuerliche Verletzung riss ihn wenige Wochen zuvor aus dem Trainingsplan. Immerhin freute er sich, schmerzfrei die 10.000 Meter zu absolvieren und verpasste als Vierter in der AK M 60 mit 56:14 Minuten knapp das Siegertreppchen.
Besonders erwähnenswert ist, dass mit Matti Christ (noch 1 Jahr alt) unser jüngstes Vereinsmitglied seinen allerersten Lauf gemeinsam mit Papa Michael absolviert und den Bambini-Lauf erfolgreich gefinished hat. Er war überwältigt von den Zuschauern, die die ganze Zeit geklatscht haben - und natürlich von den Maskottchen, mit denen er auch allen abgeklatscht hat. Die Medaille im Ziel hat er mit vollem Stolz auch noch den ganzen Sonntag über getragen :-) „Ganz der Papa würde ich sagen!“, dieser O-Ton kam natürlich vom Papa! Mutti Stine freute sich mit ihrem Junior.
Auf das Marathon-Team Ketsch war auch bei der Zielverpflegung am Rosengarten wie immer Verlass. Cheforganisator Hans-Jürgen Stotz aktivierte 36 Helfer, welche von 17 bis 19 Uhr aufbauten und die Läufermassen versorgten. Für erstere stand ein vereinseigenes Läuferzelt mit Versorgung durch Jutta Stotz zur Verfügung und Vereinsmitglied Christian Jörger sponserte großzügig leckere Wurstsorten. Der bis an die Decke geladene PKW von Hans-Jürgen Stotz leistete zuverlässige Dienste. Die Helfer wurden weiterhin versorgt mit 80 Brötchen, Rohkost, Gewürzgurken und gekochten Eiern. Das süße Finale mit Jutta`s Nussecken und gebrannten Mandeln waren schon traditionell dabei. Alle waren begeistert.
Nachdem alle Sportler im Ziel waren, konnte der Abbau von 0:45 Uhr bis 1:45 Uhr am frühen Sonntagmorgen erfolgen. Danach ging es nach Hause.
Bericht gk/hjs/Teilnehmer
Foto Hans-Jürgen Stotz