Einen genialen Tag und einen sportlichen Höhepunkt in seiner jungen Laufkarriere erwischte nach eigenen Angaben Hervé Mangonaux beim Hamburg Marathon.
Bei einer Organisation, die schon olympiareif war, einer riesigen Stimmung sowie bis auf ein paar Regenschauer trockenem Wetter mit idealen Lauftemperaturen von ca. 13 Grad setzte er sein ambitioniertes Trainingsprogramm in die Tat um. Er war selbst von seiner sauberen Laufstruktur begeistert, die sich nach verhaltenen ersten fünf Kilometern mit einem Schnitt von 4:33 Minuten bis Kilometer 35 im Bereich von 4:25 bis 4:28 Minuten bewegte, geradezu ein sensationell gleichbleibendes Tempo, das wenige Hobbyläufer in dieser Konsequenz beherrschen. Er hatte während des kompletten Laufs keinen Tiefpunkt, der „Mann mit dem Hammer“ war einfach zu langsam für Hervé.
Ein Laktattest 14 Tage vor dem Marathon deutete auf eine Endzeit von 3 Stunden und 13 Minuten hin, Schwankungen von /- 3 Minuten waren möglich.
Trotz brennender Oberschenkel auf den letzten drei Kilometern biß sich Hervé durch und finishte in 3:09:42 Stunden und unterbot damit noch seine Wunschzeit von 3:09:59 Stunden.
Mentale Unterstützung erhielt er bei KM 38 von seinem Freund Giuseppe. Seine Professionalität unterstreicht die Tatsache, dass er den Nachmittag zum Relaxen in der Sauna nutzte und am Tag danach die Muskulatur mit einem langsamen Lauf über fünf Kilometer elastischer machte und daran erinnerte, dass die nächsten Ziele wohl schon festgezurrt sind.............?!
Georg Kahl