Endlich mal wieder einen Halbmarathon laufen, so lautete die Devise für zwei Sportler des Marathon-Team Ketsch. Und so fuhren Bernd Völker und Georg Kahl mit ihren Frauen als Fanclub nach Ettlingen, um sich dort bei sommerlichen Temperaturen auf die Reise zu machen. 1988 fand in Ettlingen die Landesgartenschau statt, zu der innerstädtische Grünbereiche sowie die historische Altstadt mit Randgebieten vernetzt wurden. Der damals entstandene Horbachpark ist Magnet für die Bürgerinnen und Bürger geworden und Anziehungspunkt mit Spielplätzen, See, Bachlauf und Streuobstwiesen auch für Gäste.
Start und Ziel des abwechslungsreichen und anspruchsvollen Landschaftslauf ist dieser Park. Verbunden werden hier die Stadt mit ihren höher gelegenen Ortsteilen Spessart, Schöllbronn und Schluttenbach. Nach einem Kilometer geht es merklich nach oben, ab Spessart folgt eine "Ruhephase" mit Abwärtspassagen, ehe es auch in Schöllbronn und Schluttenbach nochmals nach oben geht. Die höchste Stelle ist der Schluttenbacher Friedhof mit 400 Metern, danach wechseln sich Gefäll- und Steigungspassagen ab, das Finish findet erneut im Horbachpark statt. Die Strecke führte zu großen Teilen durch Waldgebiete, wo moderatere Temperaturen herrschten.
Alle drei Kilometer gab es für die Teilnehmer ausreichend Flüssigkeiten sowie Obst, die dankbar abgenommen wurden.
Bernd und Georg hatten noch Axel Göckler auf dem Rennrad dabei, der diese Strecke schon oft gelaufen ist. Sie ließen es entsprechend ihrer Form angehen, Bernd peilt noch den Frankfurt Marathon in knapp drei Monaten an, sodass sie bei Steigungen ab und zu auch mal in den Walkingmodus umschalteten, die Zeit war absolut nebensächlich.
Angefeuert wurden sie unterwegs von zahlreichen Einheimischen, die zusätzlich Getränke und Wasserduschen bereit hielten.
Beide waren sehr zufrieden, gemeinsam und zeitglich das Ziel erreicht zu haben, Bernd kann sich noch etwas Zeit lassen, bevor er die Trainingdistanzen in Richtung Marathon erhöht.
Georg