Auf der Suche nach einem weiteren Trainingslauf für den Großglockner Trail hat uns Ute Arnold den Donnersberglauf in Imsbach empfohlen. 49 km, 2030 HM, teilweise schwierige Singletrails, Ideal als Trainingslauf. Und so fuhren am Samstag, 25.5.19 die Ultraläufer Mariann Ehrhardt und Gunter Wiedemann vom Marathon-Team Ketsch mit Ute Arnold, Johannes Arnold und Claudia Biewald von der ASG Tria Hockenheim nach Imsbach.
Es werden auch noch folgende Läufe angeboten: T49, T10, T 34 und der T23 Imsbacher Gruben Trail. Gestartet wird zu verschiedenen Zeiten. Zwischen 9 Uhr und 10 Uhr werden alle Teilnehmer auf die Reise geschickt.
Um 8:50 Uhr ein Briefing des Veranstalters. Hinweise auf besondere Gefahren. Achtung bei km 4. Sehr rutschig. Matsch. Warum schreibe ich das? Weil ich hier das erste Mal Bekanntschaft mit dem Boden machte. Der Weg schlängelt sich danach langsam und stetig nach oben. An einer Stelle ist ein Seil angebracht, an dem man sich nach oben hangeln kann. „Achtung, Mariann, ein Kernmanteldynamikseil. Gibt nach“. Und schon ist es wieder passiert. Ich habe mir den Zeigefinger aufgeschürft. Oben angekommen werde ich von Marianne verbunden. Weiter geht es auf dem Pfälzer Höhenweg, vorbei an den schönsten Imsbacher Grubenpfade, oder dem wildromantischen Donnersberg Gebiet. Auch die Burg Falkenstein wird in den Trail eingebunden. Am Adlerbogen, Hirtenfels und Donnersberggipfel sind Traumaussichten ins Zellertal sowie in der Ferne die Höhen der Bergstraße möglich. Nach Überquerung des höchsten Berges der Pfalz (687m) geht es über Trailpfade/Wege via „Eiserner Mann“ zurück zur Kupferberghütte von Imsbach. Im Vorfeld muss der Veranstalter mit dem Forst die Wege besprechen, welche gelaufen werden dürfen und welche nicht.
Auf dem Rückweg, ca. 4 km vor Ende, dann der nächste Sturz von Gunter. Hände und Knien aufgeschürft. Die Zahl „4“ hat an diesem Tag einfach kein Glück gebracht. Im Ziel dann die Versorgung der Wunden. Leider ist kein Rettungsdienst vor Ort. Der Sanitäter, welcher normalerweise anwesend ist, hat sich die Schulter gebrochen und ein Ersatz war nicht anwesend. Dass ein Rettungsdienst notwendig ist zeigte sich wenig später. Ein Läufer erlitt einen Schwächeanfall und wurde von Teilnehmern und den anwesenden Helfern versorgt. Bitte nicht falsch verstehen, dies ist eine konstruktive Kritik. Es war eine tolle Veranstaltung, alle Helfer nett und zuvorkommend, die Verpflegung war spitze und die Veranstaltung kann weiterempfohlen werden.
Letztendlich haben alle Wettbewerbe ca. 416 Teilnehmer gefinisht.
Wenn jetzt am Ende noch eine warme Dusche zur Verfügung stehen würde …
Ergebnisse:
Mariann Ehrhardt 7:33:22,1 Stunden, 81 Platz gesamt, 5. AK W40
Gunter Wiedemann 7:33:22,8 Stunden, 82. Platz gesamt, 6. AK M60
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